Afrika in 2018

Politische Unruhen, islamische Radikalisierung und zunehmende Terror- und Rebellenbewegungen werden in vielen afrikanischen Ländern zu einer wachsenden Gefahr – auch für die Kirche. So hatte Afrika 2018 zum ersten Mal die weltweit höchste Zahl an ermordeten Priestern zu verzeichnen. In vielen Ländern leidet die Bevölkerung zudem unter Hungersnöten, der Untätigkeit einer korrupten Regierung, Dürrekatastrophen und mangelnder medizinischer Versorgung. 2018 hat ACN in Afrika 1.659 Projekte unterstützt.

In Afrika lebt derzeit jeder sechste Katholik, jeder neunte Priester und jeder vierte Seminarist der Welt. Damit die Kirche auf dem Kontinent jedoch nicht nur quantitativ wächst, sondern auch qualitativ gestärkt wird, ist die Glaubensvertiefung ein wichtiges Anliegen. Der Aus- und Weiterbildung von Priestern und Lehrkräften an den Seminaren kommt hier eine zentrale Rolle zu, für die sich ACN in Afrika auch in Zukunft weiter stark machen wird.

4th FAAF Congress on Mauritius in November 2018. Founded by Pope John Paul II, the organisation is committed to family education on the continent and is supported by ACN.
4. Kongress der FAAF im November 2018 auf Mauritius. Die von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufene Organisation setzt sich für die Familienbildung auf dem Kontinent ein und wird von ACN unterstützt.

» Für die Kirche ist Afrika trotz aller Nöte ein Kontinent der Hoffnung. «

In 2018, ACN supported 1,659 projects in Africa.
ACN unterstützte 2018 1,659 Projekte in Afrika.

Eines der herausragenden Ereignisse für die Kirche in Afrika war der von ACN unterstützte 4. Kongress der „Afrikanischen Föderation zur Förderung der Familie“ im November 2018 auf Mauritius. An der Veranstaltung nahmen fast 30 Bischöfe, zahlreiche Theologen, Priester, Ordensfrauen und Ärzte sowie im pastoralen Dienst tätige Laien aus verschiedenen Teilen Afrikas teil. Ziel des Kongresses ist es, den respekt- und liebevollen Dialog zwischen Ehepartnern zu fördern und ihnen bei der Kindererziehung und bei der Lösung von Konflikten zu helfen. ACN unterstützt die Kirche bei diesen Programmen, insbesondere, da traditionelle Familienwerte in Afrika oft im Widerspruch zu westlichen Entwicklungshilfemodellen stehen – man denke nur an die Propagierung von Abtreibung.