Nigeria in 2018

Anzahl Projekte 2018
J
132
Project
applications
K
94
Funded
projects
Art der Projekte 2018
Projektreferent
Press Contact

Mit 190 Millionen Einwohnern ist Nigeria der mit Abstand bevölkerungsreichste Staat Afrikas. Während im Süden des westafrikanischen Landes überwiegend Christen leben, ist der Norden mehrheitlich muslimisch. Hier ist auch die berüchtigte islamistische Terrorgruppe Boko Haram aktiv, deren Angriffe sich besonders gegen Christen richten. ACN steht der nigerianischen Kirche in dieser schweren Zeit mit zahlreichen Hilfsprojekten zur Seite.

Wie wir von den Ortsbischöfen erfahren haben, sind die Christen nicht nur im Norden vom Terror der Boko Haram bedroht, sondern noch brutaler gehen inzwischen schwerbewaffnete muslimische Fulani-Viehhirten im mittleren Gürtel Nigerias gegen Christen vor. Doch trotz aller Gewalt und Bedrohung stehen die Christen standhaft in ihrem Glauben, und es gibt weiterhin zahlreiche Priester- und Ordensberufungen. Aber die Kirche in Nigeria ist dringend auf Hilfe angewiesen. Nicht nur, um ihren pastoralen Auftrag zu erfüllen, sondern auch um Trauernde und Traumatisierte zu trösten und zerstörte kirchliche Infrastrukturen wiederaufzubauen.

» Wir verlieren nicht die Hoffnung, aber wir brauchen Hilfe. «

AACN fördert die Ortskirche besonders bei der Ausbildung von Seminaristen und hilft bedürftigen Priestern mit Messstipendien. Außerdem leisten wir auch Hilfe bei der Finanzierung von Fahrzeugen und beim Neubau und Wiederaufbau kirchlicher Einrichtungen.

Leah wollte ihren Glauben nicht verleugnen

Anfang 2018 wurden in Dapchi im Nordosten Nigerias 100 Schülerinnen von der Terrormiliz Boko Haram entführt. Darunter auch die 15-jährige Leah. Die muslimischen Mädchen wurden von den Terroristen wieder freigelassen. Leah musste jedoch in Gefangenschaft bleiben. Für ihre Freilassung stellten die Entführer der jungen Christin die Bedingung, zum Islam zu konvertieren. Doch Leah weigerte sich. Ihr Schicksal ist bis heute ungewiss.