Weißrussland in 2017

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Von allen russisch- orthodox geprägten Ländern hat Weißrussland mit 15 % die größte römisch-katholische Minderheit. Die katholische Kirche hat zwar den Kommunismus überstanden, es fehlt jedoch immer noch ein Abkommen zwischen Weißrussland und dem Heiligen Stuhl. Die Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen für ausländische Priester sowie Genehmigungen zum Bau von Gotteshäusern und Kapellen wurden erschwert.

In den letzten 26 Jahren ist die Zahl der Priester zwar von 60 auf 400 gestiegen, dennoch sind ausländische Priester unentbehrlich. Kurze Aufenthaltsgenehmigungen belasten allerdings ihre Seelsorge und Nachwuchssicherung. Eine polnische Schwester zum Beispiel musste nach 16 Jahren grundlos ihre Gemeinschaft verlassen. Immerhin konnte dagegen der Bau eines Pfarrzentrums in Mohylev seit vier Jahren kontinuierlich begleitet werden.

Bau einer Pfarrkirche der wieder eingerichteten Pfarrei vom Heiligsten Herzen in Brest.
Bau einer Pfarrkirche der wieder eingerichteten Pfarrei vom Heiligsten Herzen in Brest.

» Die Bemühungen um Verständigung begünstigen den Aufbau einer Gesellschaft, die auf Liebe, Hoffnung und Verständnis fußt. «

Um den Mangel an liturgischen Büchern in der Landessprache zu beheben, haben die Vorbereitungen für das erste Messbuch in Weißrussisch begonnen. Rund ein Drittel unserer Projektmittel fließt in die Beschaffung von Fahrzeugen für die Ortskirche. Darüber hinaus unterstützten wir die Ausbildung von insgesamt 44 Seminaristen in den beiden Priesterseminaren des Landes.