Flüchtlinge in Westeuropa in 2018

Die meisten Flüchtlinge, die in den westeuropäischen Ländern Asyl gefunden haben, sind gezeichnet von Verfolgung, Diskriminierung und Gewalt. Ein Dach über dem Kopf und materielle Unterstützung reichen oft nicht aus, um ihnen wieder Lebensmut und Zuversicht zurückzugeben – viele sehnen sich auch geistlich nach einer neuen Heimat. ACN hat seine Hilfe für die Seelsorge christlicher Flüchtlinge deshalb intensiviert. Wir unterstützen die Kirche in ihrem seelsorgerischen Engagement, damit Flüchtlinge sich in ihrer neuen Heimat auch im Glauben zuhause zu fühlen, der einen wesentlichen Teil ihrer Identität ausmacht.

» Vielen Flüchtlingen fehlt es auch an geistlicher Heimat. «

ACN hilft der westlichen Kirche nicht nur bei der Seelsorge, sondern wir unterstützen auch kontemplative Klöster und die Priesterausbildung sowie katholische Medien, Kongresse und Veranstaltungen, die den Glauben stärken und christliche Werte in der Gesellschaft fördern. Projekthilfe fließt ebenfalls in neue geistliche Gemeinschaften, die besonders für junge Gläubige attraktiv sind und oft dazu beitragen, dass neue Impulse in ihre Pfarreien kommen.

Iraqi refugee children reading the children’s Bible in the Chaldean Catholic community in Essen/Germany. The community was provided with 300 Arabic Bibles.
Irakische Flüchtlingskinder beim Lesen der Kinderbibel in der chaldäisch-katholischen Gemeinschaft in Essen. Der Gemeinschaft wurden 300 Bibeln auf Arabisch zur Verfügung gestellt.

Etliche Förderanfragen aus Westeuropa beziehen sich auch auf Neuevangelisierungsinitiativen. Denn der Rückgang von Gläubigen, sinkende Priester- und Ordensberufungen, die Überalterung der Gesellschaft, das schwindende Glaubenswissen und die Infragestellung der christlichen Wurzeln Europas lassen die Kirche nach und nach personell und strukturell ausbluten. Wie bei der Seelsorge für Flüchtlinge, spielt auch bei der Neuevangelisierung die Beschaffung von Bibeln und religiöser Literatur eine entscheidende Rolle. Hier hilft ACN der Kirche, die notwendige Literatur in den jeweiligen Muttersprachen zu beschaffen.