Kamerun in 2018

Anzahl Projekte 2018
J
188
Project
applications
K
96
Funded
projects
Art der Projekte 2018
Projektreferent
Press Contact

Lange Zeit galt Kamerun inmitten von Krisenstaaten als relativ stabil. Doch das zentralafrikanische Land mit seinen 24 Millionen Einwohnern gerät immer mehr in einen Strudel aus politischen und gesellschaftlichen Konflikten. Mit einem Anteil von 38 Prozent ist die Katholische Kirche hier stark vertreten. Aber sie ist auf Hilfe angewiesen, um den wachsenden Herausforderungen begegnen zu können. Kamerun gehört in Afrika zu den Ländern, die von ACN am stärksten unterstützt werden.

Die ehemals deutsche Kolonie Kamerun ist derzeit geprägt von der Zerrissenheit zwischen anglophonen und frankophonen Bevölkerungsgruppen. Was 2016 mit Protestmärschen gegen die Marginalisierung der englischen Sprache und Kultur durch die französischsprachige Zentralregierung begann, ist mittlerweile zu einem bewaffneten Konflikt mit zahlreichen Toten und Geflüchteten eskaliert. Leidtragende ist auch die Kirche: 2018 wurden in den betroffenen Gebieten zwei katholische Priester sowie ein Seminarist getötet. Immer wieder werden Priester angegriffen oder entführt.

There is a lack of human resources in many places.
Aber vielerorts fehlt es an personellen Ressourcen.

» Die Kirche versucht, den Dialog zwischen den Konfliktparteien aufrechtzuerhalten. «

Dennoch engagiert sich die Ortskirche leidenschaftlich für eine Versöhnung zwischen den Konfliktparteien und versucht unermüdlich, den Dialog zu erneuern. Durch die Förderung von Berufungen und eine gute Ausbildung der Priesteramtskandidaten ist die Kirche bemüht, den gestiegenen Anforderungen zu begegnen. Doch aus eigener Kraft kann die Ortkirche die Kosten für die Ausbildung kaum noch bewältigen. ACN steht daher in engem Kontakt mit Bischöfen und Priestern, um die Ausbildungssituation durch weitere Fördermaßnahmen zu verbessern und damit die finanzielle Belastung der Ortkirche abzufedern.